Thunfisch-Tatzen

Wenn auf meiner Tagesordnung „Backtag“ steht, läuft bei unserem Hund standardmäßig das Schema F ab. Ich stehe in der Küche, es raschelt und riecht gut. Unser Hund erhebt sich vom Platz, schleicht in die Küche und startet seinen Streifzug. Ich erkläre ihm, dass er davon nichts bekommen kann. Einige traurige Hundeblicke später trottet er zurück auf seinen Platz, dreht sich zweimal im Kreis und lässt sich mit einem Seufzer fallen.

Dieses Mal ist das anders. Denn heute kommen aus dem Ofen selbstgemachte Leckerchen. Nachdem ich mich bei meinem letzten Besuch in einem Fachmarkt für Heimtierbedarf nur ärgerte, keine ohne Aromen, Farb- oder Konservierungsstoffe finden zu können, ist dies eine gute Gelegenheit die Hundekeksproduktion selbst in die Hand zu nehmen.

Glückskekse

Neues Jahr, neues Glück! Laut den chinesischen Tierkreiszeichen bin ich im Jahr des Hahns geboren. Das ist sicher ein Irrtum. Ich bin mir ganz sicher, dass es das Jahr des Honigkuchenpferds war! Ganz in diesem Sinne ist mein erster Rezeptbeitrag in 2012 ein süßer Glücksbringer. Wer jedoch glaubt, dass der Glückskeks einer alten chinesischen Tradition entstammt, den muss ich enttäuschen.

Die knusprige Marketingidee stammt - wie könnte es anders sein - aus den USA. Vermutlich wurde der erste Keks von dem japanischen Einwanderer Makato Hagiwara gebacken. Er servierte sie im Teegarten des Golden Gate Parks in San Francisco. Erst in den 1990ern gelangte der erste Glückskeks nach China. Heute produziert der weltgrößte Hersteller Wonton Food (New York) 720 Mio. Stück jährlich.

Champagner Cake Pops

Mit „Popcorn am Stiel“ fiel gestern der Startschuss zu den partytauglichen Leckerbissen für Silvester. Heute wird es etwas glamouröser. Wenn um Mitternacht die Korken knallen, darf angestoßen werden. Egal ob Prosecco, Sekt oder Champagner, Hauptsache es prickelt!

Wer zum edlen Tröpfchen stilecht ein süßes Geschenk aus der Küche servieren möchte, liegt mit den Champagner Cake Pops goldrichtig. Klein, süß, edel und dabei so saftig. Mit kleinen Schleifchen und Glitzerstreusel ein echter Blickfang und exzellente Tischdeko zum Anbeißen. Frohes Neues!

Popcorn am Stiel

Der Startschuss zum großen Finale ist gefallen, die Zielgerade ist in Sicht und auf geht‘s in den Endspurt 2011. Wer die Ziellinie mit einem Knall passieren will, ist schon fleißig bei der Planung der Silvestersause.

Bei der Wahl der richtigen Stärkung für den Partymarathon habe ich folgendes Rezept: Es muss ein Hingucker sein, den Gästen ein „mmmhhhh oder yamm yamm“ entlocken, im Sitzen und im Stehen essbar sein und wenig Müll oder schmutziges Geschirr hinterlassen. Die Lösung: Süßes am Stiel. Den Anfang mache ich heute mit Popcorn Balls. In den USA sind die karamelligen Popcornkugeln besonders an Halloween, den Feiertagen oder Geburtstagen beliebt: ein ratzfatz gemachter Leckerbissen, der auf dem Partybuffet, als Gastgeschenk oder Mitbringsel punktet.

Mohnparfait mit Orangensoße

Das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, diesen Titel hat sich Weihnachten gesichert. Doch mal ehrlich: Bis alle an Heiligabend gemütlich beim Weihnachtsbaum sitzen, ist meist allerhand organisatorische Arbeit zu erledigen: Geschenkideen sammeln, Einkaufsmarathon, Deko-Rundumschlag, Weihnachtskarten schreiben und überlegen, was an Heiligabend auf den Tisch kommt.

Zumindest bei letzterem kann ich vielleicht helfen. Da am 24. die Küchen sowieso auf Hochtouren laufen, schwöre ich auf Desserts, die am Vortag zubereiten werden können und dennoch der krönenden Abschluss eines festlichen Menüs sind. In diesem Jahr fällt meine Wahl auf ein Parfait. Frohes Fest!

Zimtsterntorte FTW!

Sofern einer von den „Küchenchefs“ den Weg auf meinen Blog finden sollte: juhuuu und danke, danke, danke! Für diejenigen, die absolut keine Ahnung haben, wovon ich gerade reden, hier noch ein paar Hintergrundinformationen:

Diese Monat suchte kochbar.de, die Kochseite des Fernsehsenders VOX, nach dem Weihnachtsrezept 2011. So fand die frisch gebackene Zimtsterntorte ihren Weg in den Wettbewerb. Dass sie allerdings den 1. Platz machen sollte, war dennoch eine große Überraschung für mich und ein schönes Weihnachtsgeschenk! Danke Ralf Zacherl, Mario Kotaska, Martin Baudrexel und liebes kochbar-Team!

Weihnachtsrezept 2011 powered by VOX

Bratäpfel mit Marzipan-Nuss-Füllung

Der Winter muss sich warm anziehen! Für 42% Prozent der Deutschen ist nämlich der Sommer die schönste Jahreszeit. Auf Platz 2 schaffte es der Frühling mit 32%, gefolgt vom Herbst mit 15%. Traurig, aber wahr: Nur 6% sind bekennende Winterfans. Das ergab eine Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag des Magazins Focus.

Zugegeben kann es im Winter draußen schon mal etwas ungemütlich werden. Doch was gibt es schöneres als nach einem kalten Tag nach Hause zu kommen, ein paar Kerzen anzuzünden und mit einer Decke bewaffnet ein warmes Dessert zu genießen, dass einem süße Gedanken macht!?

Zimtsterntorte

Dieser Rezeptbeitrag ist gleichzeitig ein Bekennerschreiben. Ich gebe es zu: Ich habe es getan und werde es wieder tun. Genauer gesagt werde ich es jedes Jahr zur Weihnachtszeit erneut machen. Wäre Zimtsterne backen eine Straftat, bin ich eindeutig schuldig!

Die erste Ladung Zimtsterne waren kaum gebacken, da verlangte etwas in mir nach mehr. Schließlich haben die leckeren Mandelplätzchen großes Potential. So kam ich zu der Zimtsterntorte und ich bin mir sicher: Das ist nur der Anfang! Fortsetzung folgt...

Zimtsterne

Weihnachten ohne Zimtsterne? Wo gibt‘s denn so was! Bei all den vielen Leckereien, denen man in der Vorweihnachtszeit nur schwer aus dem Weg gehen kann, sind diese süßen Exemplare ganz oben auf meiner muss-in-der-Weihnachtszeit-gebacken-werden-Liste.

Die saftigen Plätzchen mit Ursprung im Ländle sind ein absoluter Klassiker und einfach gemacht. In ein kleines Tütchen gepackt und hübsch dekoriert, sind sie auch ein kleines feines Weihnachtsgeschenk aus der eigenen Küche.

Lebkuchenhaus

Der 1. Advent hat es offiziell gemacht: Die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Da ich mit dem diesjährigen Adventskalender etwas hinterherhinke, noch keine festliche Deko habe und meine heimische Weihnachtsbäckerei gerade erst eröffnet, musste ein Rezept her, mit dem ich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.

So entstand das diesjährige Projekt Lebkuchenhaus. Ein klassisches Hexenhäuschen sollte es aber nicht sein. Daher entschied ich mich für eine Häuserfront im Stil der Grachtenhäuser in Amsterdam. Durch die offene Bauweise ist im Innenhof genug Platz für Adventskalendergeschenke und gleichzeitig ist es ein weihnachtliches Accessoire für‘s Wohnzimmer.

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