Vanille

Mandel-Marzipan-Cupcakes mit Vanillebuttercreme

Seit dieser Woche ist es wieder so weit. Der Weihnachtsmarkt hat eröffnet und lässt seine verführerischen Lockstoffe durch die Stadt strömen. Wenn der Wind günstig steht und ich die Nase weit aus dem Fenster strecke, bilde ich mir ein, es riechen zu können: Gebrannte Mandeln, Weihnachts-plätzchen und Glühwein, Zimt, Marzipan und Mohn. Eben all die schönen Düfte, die einem die dunkle Jahreszeit versüßen.

Auf Dauer wird es bei offenem Fenster doch etwas kalt. Also setze ich die heimische Weihnachtsduftproduktion in Gang. Den Anfang machen diese Cupcakes mit gerösteten Mandeln und Marzipan. Das riecht nach Weihnachten.

Vanille-Kirsch-Cupcakes

Kosten für die Zutaten: 5 Euro. Kosten für ein 12er-Blech: 9,99 Euro. Der Duft frisch gebackener Cupcakes: unbezahlbar! Diese Meinung teile ich vermutlich mit unzähligen Naschkatzen weltweit. Sie sind schnell gemacht, haben eine kurze Backzeit, man braucht weder Teller noch Gabel, um sie zu essen und sie lassen sich wunderbar dekorieren. Kein Wunder, dass die kleinen Kerlchen auf der Beliebtheitsskala stetig nach oben geklettert sind.

Ihren Namen haben sie übrigens von der Tasse, in der sie früher gebacken wurden. Mittlerweile hat sich ein ganzer Industriezweig rundum Cupcakes gebildet, die alles erdenklich nützliche bis unnütze Zubehör dazu anbieten. Doch die wichtigste Komponente beim Backen von Cupcakes ist und bleibt das Rezept...

Beeren-Körbchen

Die Beerensaison neigt sich dem Ende. Wer also noch ein fruchtiges Dessert aus heimischen Beeren zaubern möchte, sollte die Gelegenheit beim Schopfe packen! Da Beeren sehr empfindlich und leicht verderblich sind, sollte man beim Kauf unbedingt auf Frische achten. Am besten verbraucht man sie noch am gleichen Tag oder bewahrt sie bis zum Verzehr im Kühlschrank auf.

Um das Aroma der Früchte zu bewahren, sollten Beeren nie mit einem harten Wasserstrahl abgebraust werden. Dadurch verlieren sie an Geschmack und werden wässrig. Stattdessen legt man sie in ein Sieb und taucht sie kurz in kaltes Wasser. Die Früchte können im Anschluss auf etwas Küchenpapier abtropfen und gleich zu einem fruchtig leckeren Spätsommerdessert weiterverarbeitet werden. Wohl bekomm‘s!

Crème brûlée

Während ein verbranntes Dessert häufig direkt in den Müll wandert, ist bei dieser Nachspeise Anbrennen erwünscht. Viel mehr noch, es geht gar nicht ohne! Damit das auch niemand vergisst, hat man den Klassiker der französischen Küche auch gleich so benannt: Crème brûlée, was so viel heißt wie gebrannte Creme.

Ihr erste Erwähnung fand die Creme 1691 in einem Kochbuch des französischen Küchenchefs François Massialot. Der genaue Ursprung ist jedoch nicht eindeutig belegt. Die Besonderheit der Crème brûlée ist ihre Karamellkruste, die durch das Flambieren braunen Zuckers entsteht. Dabei sollte die Creme selbst kalt bleiben und noch mit der heißen Kruste serviert werden. Bon appétit!

Vanillecrème auf Rhabarberkompott

Die Saison nähert sich langsam dem Ende, also vergesst den Speck und ran an den Rhabarber! Wie beim Rezept für den Rhabarberstreuselkuchen schon erwähnt ist die saftige Staude streng genommen ein Gemüse und kein Obst. Ihren Ursprung hat sie knapp 7.000 km südöstlich von hier, in der Region um den Himalaya. Über viele Umwege kam sie dann nach Deutschland, wo seit seit 1848 auch angebaut wird.

Da Rhabarber zwar lecker, aber ziemlich säuerlich schmeckt, kam er in unseren Breiten erst mit der Verbreitung von Zucker zu seiner Popularität. Dieses unschlagbare Duo sucht sich dann und wann Verstärkung und verbündet sich mit feinem Vanillemark zu einem gustatorischen Trio Infernale. So ist die Vanillecrème mit Rhabarberkompott der „lebende“ Beweis für das Happy End einer Dreiecksbeziehung!

Vanillekipferl-Parfait auf Marillenkompott an Prosecco-Sabayon

Der Versuch Vanillekipferl als ganzjährige Leckerei zu etablieren geht in die nächste Runde. Nach den Vanillekipferl-Cupcakes folgt ein Dessert, dass sich auch außerhalb der Weihnachtszeit pudelwohl fühlt. Darf ich vorstellen: ein Vanillekipferl-Parfait auf Marillenkompott an Prosecco-Sabayon.

Die Idee dazu entstand durch den Rezeptwettbewerb der österreichischen Tageszeitung Kurier. Diesen Monat steht der kulinarische Battle unter dem Motto „Alpine Küche“. Aus den eingesendeten Rezepten hat Andreas Döllerer, 3-Haubenkoch aus Golling, vorab 6 Rezepte ausgesucht, die nun das Rennen unter sich ausmachen...und ich freue mich, dass es dieses Parfait schon mal bis dahin geschafft hat. Ab jetzt entscheidet ihr mit EURER STIMMT, die ihr noch bis zum 23.04.11 für euer Lieblingsrezept abgeben könnt.

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