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Zwetschgen-Crumble

Kuchen ohne Kuchenboden - geht das überhaupt? Die Antwort darauf liefert ein englischer Klassiker, der während des zweiten Weltkriegs erfunden wurde. Durch die kriegsbedingte Lebensmittelknappheit, die besonders Butter, Mehl und Zucker betraf, war beim Backen Einfallsreichtum gefragt: die Crumbles waren geboren.

Die Nachspeise ähnelt sehr dem deutschen Streuselkuchen, nur ist der Mehlanteil bei einem Crumble höher. So sind die britischen Streusel krümeliger...eben crumbly. Die oft mit Haferflocken vermischten Krümel werden direkt auf saftigem Obst verstreut und im Ofen überbacken. Besonders beliebte Obstsorten sind Äpfel, Beeren, Pfirsiche, Rhabarber, Pflaumen oder Zwetschgen. Das war die Theorie, nun folgt die Praxis!

Zimtwaffeln mit Zwetschgenragout

Zwanzig zerquetschte Zwetschgen und zwanzig zerquetschte Zwetschgen sind vierzig zerquetschte Zwetschgen. Obwohl das Schulfach Mathematik bei mir stets auf konsequente Ablehnung stieß, ordne ich diese Gleichung durchaus in die grobe Kategorie „lösbar“ ein. Etwas schwieriger gestaltet sich die Angelegenheit, wenn die Aufgabe zunächst laut vorgelesen werden soll. Hupps...und da ist er, der Knoten in der Zunge.

Etwas leichter von der Zunge und noch viel leichter auf die Zunge geht dahingegen das Zwetschgenragout. Die Saison der kleinen blauen Frucht ist offiziell eröffnet und findet ihre diesjährige Premiere an der Seite einer knusprig gebackenen Zimtwaffel. Ein Klecks Schmand-Sahne obendrauf und der traditionelle Sonntagskaffee ist gerettet.

Charlies Schokoladenkekse

Was hätte ich als Kind für eines der goldenen Tickets gegeben. Die Vorstellung, hinter die Mauern des Schlaraffenlands blicken zu können, wo (Milch-)Schokolade und Honig fließen, war unglaublich faszinierend. Als mir das Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ irgendwann Ende der 80er Jahre (kaum zu glauben wie lange das schon her ist) zum ersten Mal begegnete, ging meine Phantasie mit mir durch.

Zugegebenermaßen freute ich mich wie ein kleines Kind als ich hörte, dass Tim Burton den Klassiker verfilmen wollte. Seither hat Roald Dahls Kinderbuch kaum an Magie für mich verloren. Daher widme ich dieses Rezept Charlie und seiner Fabrik!

Cheesecake Brownies

Ich liebe Brownies und ich liebe Käsekuchen. Was liegt also näher als zwei leckere Rezepte zu einem grandiosen Ganzen zu vereinen. Ich kenne verschiedene Cheesecake-Brownie-Rezepte, doch für mich gab es da immer ein Problem: Der Cheesecake-Teil war mir meist einfach zu mickrig. In diesem speziellen Fall ist weniger einfach nicht mehr.

Also musste ein Rezept her, dass mir tatsächlich ein „WOW, na das nenne ich mal einen Cheesecake Brownie“ entlocken konnte. Nach einigen Anläufen kam ich dann zu einem Ergebnis, das mir ein breites Grinsen auf mein Gesicht zauberte. Mit ca. 6 cm Höhe ist es wahrscheinlich der höchste seiner Art, den ich je gebacken habe. Aber ich kann mit Fug und Recht behaupten: Jeder Zentimeter zählt!

Lemon Curd Cake - Englische Zitronentorte

Nachdem die vergangene Woche dem Lemon Curd gewidmet war, folgt heute die Probe auf‘s Exempel. Wie im letzten Beitrag erwähnt eignet sich die Zitronencreme wunderbar zum Verfeinern und Füllen von Torten, Cupcakes oder Gebäck. Diese Behauptung kann ich natürlich nicht einfach in den Raum stellen. Ohne einen Beweis wäre es wissenschaftlich gesehen nur eine These, die es zu beweisen gilt.

Ein Laborexperiment musste her. In meinem Privatlabor, welches ich liebevoll Küche nenne, überprüfte ich intensiv die Validität meiner Behauptung. Das Ergebnis will ich euch nicht vorenthalten. Alle Bestandteile des Experiments findet ihr im folgenden wissenschaftlichen Protokoll, auch Rezept genannt. So kann das Experiment wiederholbar von allen Hobby-Wissenschaftler durchgeführt werden.

Crostata di Visciole - italienischer Kirschkuchen

Was wäre la dolce vita ohne dolci, süßen Köstlichkeiten made in bella Italia. Wenn Französisch die Sprache der Liebe sein soll, muss Italienisch die Sprache der Gaumenfreuden sein. Zumindest läuft mir beim Klang von „Crostata di visciole“ bereits das Wasser im Mund zusammen und mal ehrlich: Es klingt so viel delikater als „Kerscheplotzer“.

Für alle Italienisch-Anfänger, die bei Crostata di visciole nur Spanisch verstehen, hier eine kurze Erklärung: Eine Crostata ist eine italienische Kuchenspezialität aus Mürbeteig, die dem englischen Pie ähnelt. Klassischerweise wird die Crostata mit Marmelade, Kompott oder Ricotta gefüllt. Besonders beliebt sind dabei Kirschen, Beeren, Pfirsiche oder Aprikosen, die häufig mit einer Gitterkruste bedeckt werden. Vi auguro un buon appetito!

Erdbeertarte mit weißer Schokoladencrème

Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Weiße-Schokolade-Erdbeer-Kombi hat sich auf Anhieb einen Platz im meinem Rezept-Olymp gesichert. Freilich ist die Erdbeere ein vielseitiges Früchtchen mit reichlich Potential und einer guten Portion Talent für delikate Kombinationsmöglichkeiten. Dennoch habe ich an besagter Kombi einen kulinarischen Narren gefressen.

So musste ich der Erdbeertorte mit weißer Mousse au Chocolat ein kleines Schwesterchen zur Seite stellen: die Erdbeertarte mit einer Crème aus weißer Schokolade. Trotz verwandtschaftsbedingter Ähnlichkeit, hat sie einen ganz eigenen Charakter und ist somit eher das filigrane Gegenstück zu ihrem Schwesterherz.

Erdbeertorte mit weißer Mousse au Chocolat

Aus eins und eins mach drei! Nachdem ich euch bei meinen letzten beiden Posts eine Erdbeerkonfitüre und eine weiße Mousse au Chocolat vorgestellt habe, zeig ich euch heute wie man daraus eine sommerliche Torte machen kann. Die Basis dafür bildet ein Wiener Tortenboden (auch Wiener Masse genannt), also ein Biskuitteig unter den flüssige Butter gerührt wird.

Dabei wird das Eigelb mit dem Zucker über einem warmen Wasserbad cremig geschlagen und anschließend weitere 10 Min. mit einem Handrührer bearbeitet. So wird der Teig besonders luftig – ganz ohne Backpulver. Dieser Basistortenboden lässt sich äußerst vielseitig verwenden und ist ein echtes Grundrezept für Sahne-, Obst-, Buttercreme- oder andere geschichtete Torten.

Schoko-Kokos-Kuss Cupcakes

Das Weiße Schokoladen-Kokos-Frosting war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich. Um das Duo aus Schokolade und Kokos zur Vollendung zu bringen, muss noch ein passender Cupcake her...und geboren ward der Schoko-Kokos-Kuss Cupcake.

Und was sich Schoko-Cupcake nennen will, muss auch mit echter Schokolade gemacht sein. Daher wird kein Kakao, sondern geschmolzene Zartbitterschokolade im Teig verarbeitet. Als Vertreter der köstlichen Tropenfrucht-Fraktion stellen sich Kokosnussmilch und zerbröselte Raffaelos dem Geschmackstest. Bon Appétit!

Magische Möhrchen-Cupcakes

Die Konkurrenz war groß. Während in Thüringen der Storch nicht nur Babys, sondern zu Ostern auch Eier brachte, war es in Westfalen der Fuchs, in Böhmen der Hahn und in der Schweiz - wie sollte es anders sein - der Kuckuck. Letzterer entschied sich jedoch für eine Laufbahn im Uhrenhandwerk. So machte Meister Lampe in weiten Teilen der Welt das Rennen und darf sich seither als Platzhirsch der Osterboten betrachten.

Für seinen großen Auftritt am Ostersonntag, steht das flauschige Nagetier bereits in den Startlöchern, putzt sich die langen Löffel und stärkt sich mit Möhrchen. Wir stellen unserem Osterhase in diesem Jahr saftige Möhrchen-Cupcakes als Wegzehrung bereit... sofern noch welche übrig bleiben.

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